Devils Tower National Monument

[Juni 2013]


















 Black Hills
 Badlands N.P.

In den äußersten nordwestlichen Ausläufern der Black Hills in der nordöstlichen Ecke Wyomings gibt es noch eine weitere Attraktion, der ich nach dem diesjährigen Besuch eine eigene Galerie widmen kann - den Devils Tower (den man wirklich ohne Apostroph schreibt :-). Dieser riesige Monolith aus erkalteter Lava, in diesem Fall sogenanntem Phonolith-Porphyr, ragt über 250m aus der umgebenden Hügellandschaft und ist schon von weitem zu erkennen. Aber erst, wenn man direkt davor steht, werden einem die gigantischen Ausmaße richtig bewusst. Auch wenn es außer dem Devils Tower selbst in diesem kleinen Park eigentlich nicht viel zu sehen gibt, es lohnt sich auf jeden Fall, den Abstecher hierhin zu machen!
Bei unserem Besuch hatten wir unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn wir konnten die unterschiedlichsten Wetterrhältnisse rund um den Tower miterleben. Bei unserer Ankunft fuhren wir direkt auf eine riesige Gewitterzelle zu, die direkt darüber hinwegzog. Vom Highway östlich des Parks konnten wir auf einer kleinen Anhöhe das Gewitterspektakel beobachten, doch es gelang mir leider nicht, einen der Blitze zu fotografieren, die rund um den Devils Tower zuckten. Wegen des Unwetters suchten wir uns lieber ein schönes Motelzimmer in der Nähe, statt unser Zelt im Park aufzubauen, und kamen rechtzeitig zum Sonnenuntergang zurück, denn das Unwetter war inzwischen weitergezogen, und wir genossen die wunderbare Aussicht vom Joyner Ridge Trail, als die Sonne im letzten Moment durch eine Wolkenlücke direkt auf den Devils Tower fiel und ihn orange erstrahlen ließ.
Am nächsten Morgen war ich dann wieder zur Stelle, um den Sonnenaufgang zu fotografieren, doch das gestaltete sich etwas schwieriger, da es in dieser Blickrichtung keinen Aussichtpunkt gibt. Ich fand zwar eine Stelle auf einer Anhöhe im Wald neben der Park Road, aber so ganz ideal war es von dort nicht. Die Aussicht vom Parkeingang war dann jedoch auch nicht schlecht. Bei wunderbarem Wetter und Schäfchenwolken machten wir später noch die kurze Wanderung, die vom Visitor Center aus rund um den Tower führt. Der Weg verläuft direkt unterhalb der riesigen Geröllhalden, die den Tower umgeben, durch den Wald, wobei wir im Uhrzeigersinn gingen und feststellen mussten, daß man in diesem Fall erstmal fast keine Aussicht auf den Berg hat, da man immer in relativ dichtem Wald unterwegs ist und auch nicht näher ran kann, wenn man nicht über die riesigen Felsblöcke klettern will - was auch gar nicht erlaubt ist. Erst auf der Südseite wird das Gelände dann etwas offener, und man kann sich den Devils Tower etwas genauer anschauen und vielleicht auch ein paar Kletterer entdecken, die an den senkrechten Lavasäulen hinaufkraxeln. Bei wenig Zeit sollte man also auf jeden Fall gegen den Uhrzeigersinn gehen, so gelangt man unmittelbar zu den besten Aussichtspunkten!
Ganz nett sind auch die vielen Präriehunde in der Prairie Dog Town an der Park Road. Hier kann man den putzigen Tierchen ziemlich nahe kommen und ein paar schöne Porträtaufnahmen machen. Alles in allem also ein sehr lohnenswerter Abstecher, den man bei genügend Zeit auch mit einer Übernachtung in der Nähe verbinden sollte, um Sonnenunter- und/oder -aufgang mitzuerleben :-)